FITA stellen neue CD im Münzhof vor

Publiziert mit freundlicher Genehmigung von: Südkurier, 07.12.2005 Original Zeitungsseite als PDF-Download

Bild: Jungs vom See: FITA stammen aus Ailingen. Nur Elmar Erhart (2.v.r.) ist Eriskircher, darf aber trotzdem mitsingen.

"Fröhlichkeit im Terz-Abstand." "Fast immer toll anzusehen." "Freitag ist Trinken angesagt."

F.I.T.A. a-capella

So beantworten FITA im Begleitheft ihrer neuen und ersten CD "Just voices" jene Frage, die ihnen am häufigsten gestellt wird: "Was hat eigentlich euer komischer Name zu bedeuten?"

Am nächsten Freitag und Samstag, 16. und 17. Dezember, stellen FITA "Just voices" live im Münzhof Langenargen vor. "Wir haben zwei Termine gemacht, weil es für das erste Konzert gleich sehr viele Anfragen gab", sagt Mathias Hager, einer der beiden FITA-Leadsänger. Er verspricht eine Menge Überraschungen: "Es wird einen Spezialgast geben, über den wir freilich nichts verraten. Und wir haben drei neue Stücke im Programm." Zwei davon sind auch Teil der druckfrischen CD und stammen von Robbie Williams und Bob Marley. Das dritte aus der Feder der Bee Gees haben FITA ordentlich umgearbeitet und damit eine eigene Version geschaffen, die im Münzhof erstmals zu hören sein wird. Über die noch geheim gehaltenen Songtitel nur soviel: "Das Robbi-Williams-Stück für sechs Stimmen zu arrangieren war viel schwieriger, als wir gedacht haben", gesteht Mathias Hager. "Wir waren kurz davor, den Song wieder beiseite zu legen. Aber jetzt ist es unserer Meinung nach das beste Stück der CD."

Doch potenzielle Lieblingslieder gibt es auf dieser CD viele. Rund 30 Stücke haben FITA im Repertoire, die Hälfte davon ist nun auf CD zu hören. Für jeden Song hat Hendrik Wocher, der musikalische Leiter der Gruppe, brillante Vokalarrangements geschrieben. "Endless night" etwa ist die ultimative Hoffnungsballade. Hier greift der Sechsgesang nach dem Herzmuskel und der Daumen nach dem Feuerzeug. Ehrenwort, die Brandblase nach dem letzten Ton bemerkt man vor lauter Ergriffenheit erst ein paar Minuten später. "Long train running" von den Doobie Brothers wiederum ist pulsierendes Fieber und der Punksong "Basket case" von Green Day beginnt mit betörendem Schöngesang, ehe die Jungs die wilden Luftgitarren aus den Kehlen holen. Außerdem gibt es mitreißende Versionen von "Keep on running" (Spencer Davis Group), "Easy" (Commodores), "Venus" (Shocking Blue) oder "Hound Dog" (Elvis Presley).

Seit acht Jahren bestehen FITA, und wie sehr sie in dieser Zeit musikalisch gereift sind, merkt man der CD "Just voices" in jeder Minute an. An drei Tagen wurden die Songs in den Räumen des Musikvereins Ailingen eingesungen. Tontechniker Wolfgang Müller vom "Rabbitland Tonstudio" sorgte für perfekten Sound und mischte die Stücke hervorragend ab. Auf den tiefen Griff in die Trickkiste wurde aber bewusst verzichtet. "Wir haben uns im Kreis aufgestellt und gesungen. Von manchen Stücken nahmen wir zehn Versionen und mehr auf. Die beste kam dann auf die CD", sagt Mathias Hager. Wer die CD mit den Konzerten vergleicht, wird darauf nichts finden, was das Sextett nicht auch live beherrscht.

Ein musikalisches Spässle leisten sich FITA trotzdem: Am Ende der CD folgen nach einer längeren Pause ein paar Minuten, auf denen die Burschen beim Einsingen erst quer durch alle Tonarten segeln, um dann recht ungut deutsches Liedgut zu singen. Man kann diese Momentaufnahme aus der Studioarbeit als augenzwinkernde Reminiszenz an die Anfänge von FITA deuten: "Wir haben uns kennengelernt, weil jeder von uns auch ein Instrument spielt", sagt Matthias Hager und setzt grinsend hinzu: "Zu später Stunde haben wir damals eben fröhliche Lieder gesungen." FITA ist nicht das einzige Projekt der sechs Sänger. Mathias Hager etwa ist außerdem Frontmann der "Bluesblasters", einer zwölfköpfigen Rhythm'n'Blues-Formation mit Bläsersatz, deren fetter Instrumentalsound das genaue Gegenteil zu FITA darstellt. Elmar Erhart wiederum, der zweite Leadsänger, ist Schlagzeuger der "Schussentalband" und spielte in der "Brickles Bräss Bänd".

Dass FITA dennoch lebendiger sind denn je, hat neben dem Spaß am Singen auch mit dem unkomplizierten Konzept der Formation zu tun: "Auch ohne technische Anlage, haben wir die Möglichkeit, jederzeit zu singen - im Auto, im Bus, im Zug oder in einer netten Kneipe", sagt Mathias Hager.

Wenn nichts mehr geht, geht immer noch FITA - das haben die sechs Sänger auch schon in einer Bar in Karlsruhe erfahren, in der sie eigentlich nur etwas trinken wollten. "Nach einer halben Stunde fiel die Musikanlage aus, weil ein Gast ein Bier darüber geschüttet hat", erinnert sich Mathias Hager. "Also haben wir nicht lange gezögert und gaben spontan ein kleines Konzert an der Theke. Danach bekamen wir ein paar leckere Getränke und waren genauso zufrieden wie der Wirt."

Harald Ruppert

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