Bis die Bühne bebt

Publiziert mit freundlicher Genehmigung von: Südkurier, 24.07.2007

F.I.T.A. bringt ausverkaufte Schussen-Halle zum Kochen

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Längst hat sich die stimmgewaltige A-cappella-Gruppe F.I.T.A - fünf Ailinger und ein Eriskircher - sogar über die Region hinaus begeisterte Anhänger ersungen. Dies beweist am Samstagabend die ausverkaufte Schussenhalle in Eriskirch. Auf die Bühne geholt haben sie die Gemeinde und das Verkehrsamt Eriskirch im Rahmen ihrer 750-Jahr-Feier. Endlich ist das Geheimnis um die Bedeutung ihres Namens gelüftet: "Friendly, Intelligent, Tolerant Angels" heiße es, sagten sie. International ist sie, denn schließlich sind sie auch in Baden und Bayern unterwegs. Doch vorweg reimt das "Trio Infernale" - drei zungenfertige schwäbische Putzfrauen - mit deftigem schwäbischem Humor unverblümt rauf und runter, was sie beim Putzen erleben - musikalisch wie sprachlich auf Zack. Gestenreich und lautmalerisch beschwören sie mit dem begeisternd mitmachenden Publikum Strandbadflair herauf und erklären die Schussen-Halle zum Alternativstrandbad.

Die Stimmung ist bereits auf dem Siedepunkt, als die versierten Gesangsakrobaten die Bühne betreten. Im Nu bringen sie die Halle zum Kochen. Vor allem mit ihren gefühlvollen, schmusigen Songs entflammen sie den überwiegenden Anteil der Frauen. "Lerche" Elmar Erharts "Love can build a bridge" geht durch und durch. Mit dem gewissen Timbre eines Phil Collins singt er mit unnachahmlicher Leidenschaft und Hingabe. Zweiter Solosänger Mathias Hager betört die Frauenherzen gleichermaßen und hält mit seiner ungezwungenen, witzigen Moderation die Stimmung auf dem Höhepunkt. Dabei lässt sich das Publikum nur zu gern mit einbeziehen, vor allem, wenn Hager mit einem Glas Sekt für einen F.I.T.A.-Tanga lockt. Ein Ohrenschmaus sind die satten Harmonien und die trotz der Hitze erstaunlich saubere Intonation - ob bei Rock, Boogie, Reggae oder spanischem Feuer. Schwierige Rhythmen, rasantes Tempo - alles kein Problem für die fünf kernigen "Engel", wie auch die stimmakrobatisch eingefangene Instrumentalbegleitung und Mouthpercussion. Die kommt vornehmlich von Hendrik Wocher, Achim Hildebrand, Christian Bittner und Michael Winstel. Bedauerlicherweise überdeckt die extreme Lautstärke oft den Charme ihres Gesangs.

Höchstens zwei neue Stücke haben sie mitgebracht. Die meisten stammen von ihrer CD "Just Voices". Doch man kann sie immer wieder hören, besonders, wenn sie so authentisch vorgetragen werden wie von F.I.T.A. Und man kann mitklatschend mit einstimmen. Mitreißend und vielfältig unterhaltsam bis zum Schluss grooven sie, bis die Bühne bebt. Mit "Hakuna Matata" aus "Der König der Löwen" holen sie die geheimnisvolle Atmosphäre Afrikas auf die Bühne. Und die Party geht weiter. Mit Elmars innigem "In the still of the night" klingt der Abend nur musikalisch aus. Um ein Lieblingswort Hagers zu verwenden: Das war Weltklasse.

Elfi Braschel

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