Wenn "F.I.T.A" singt, haben alle Spaß

Publiziert mit freundlicher Genehmigung von: Schwäbische Zeitung, 24.06.2008

TETTNANG - Lampenfieber vor dem Open-Air-Konzert im Tettnanger Schlosshof? Nein, seelenruhig sitzen die sechs Mittdreißiger der A-capella-Gruppe F.I.T.A. da und erzählen. Die Freunde kennen sich "schon vom Sandkasten" und singen seit elf Jahren zusammen - aus reinem Spaß an der Freude, der sich sofort auf die Zuhörer überträgt.

Im Schlosshof sind alle Stühle besetzt. Erwartungsvoll sitzen die Fans unter dem herrlich lauen Sommerabendhimmel und warten auf die sechs Vokalisten, die hier fast ein Heimspiel haben, denn fünf sind aus Ailingen, der sechste ein "Reingschmeckter" aus Eriskirch. Ursprünglich hatten sie in Vereinen Instrumente gespielt: Horn, Posaune, Bariton - eher zufällig kamen sie aufs gemeinsame Singen, für einen Freund zum Geburtstag, und das ließ sie nicht mehr los. Auch wenn ihre Berufe sie inzwischen an andere Orte geführt haben, haben sie nach wie vor ihre Freude am gemeinsamen Proben und Konzertieren. Umso besser, wenn's dann wieder so eine "Hammer-Atmosphäre" gibt wie an diesem Samstagabend in Tettnang.

F.I.T.A. sind anders als andere A-capella-Gruppen. Sie singen weder Madrigale noch Lieder der Comedian Harmonists. Sie finden ihre Songs bei Rod Steward und Janis Joplin, bei Gene Chandler, Robbie Williams und Freddy Mercury - oder auch im Musical "The Lion King". Herrlich der "Circle of Life", wenn die Savanne lebendig wird mit geheimnisvollen Didgeridoo-Klängen, die natürlich genauso vokal entstehen wie das Zirpen und Zischen, wenn Mathias Hager seine suggestive Stimme darüber legt, die zwischen Tenor und Bariton changiert. Ob Rhythm & Blues, Reggae oder Rock'n'Roll, ob romantische Liebesballade, ob pure Verführung mit Bob Marleys "Stir it up" oder leidenschaftlicher "Freedom"-Ruf - die Sänger reißen mit.

Spannend ist, wie die so bekannten Songs wieder ganz neu klingen, weil Hendrik Wocher sie genau für die sechs Stimmen arrangiert hat. Begnadete Lead-Vokalisten sind Entertainer Mathias Hager wie auch Tenor Elmar Erhart, die "Lerche" unter den sechs, wie Hager ihn vorstellt. Grandios, wie lyrisch schmelzend er Whitesnakes "In the still of the night" singt, wie er zuletzt mit Freddy Mercurys "Love of my life" den Abschied schwer macht.

Nicht minder packend, wie Mathias Hager die "endless night" aus dem "Lion King" nahe bringt oder mit "Keep on running" einen fetzigen Rock'n'Roll hinlegt. Prachtvoll grollt Hendrik Wocher Janis Joplins "Mercedes Benz", ein Spiritual der anderen Art, wenn er den "Lord" um Auto oder Farb-TV anfleht. Einzigartig ist Wocher ansonsten als "vokaler E-Bass", der unermüdlich den Rhythmus "zupft", wie auch die übrigen Sänger - Bariton-Tenor Christian Bittner, Tenor Achim Hildebrand und Bass-Bariton Michael Winstel - kolossal vielseitig den speziellen Sound prägen.

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